Ohrenschmerzen sind häufig die Folge einer Mittelohrentzündung.
Was tun?
Ohrenschmerzen werden in erster Linie mit Schmerzmitteln (Ibuprofen, Paracetamol) behandelt. Außerdem können für einige Tage abschwellende Nasentropfen oder -sprays gegeben werden, um die Belüftung des Mittelohres zu verbessern. Eine antibiotische Therapie, auch bei hochrotem Mittelohr oder Trommelfellperforation, wird nur noch in Ausnahmefällen durchgeführt.
Wann zum Kinderarzt?
Wenn die Beschwerden unter der symptomatischen Therapie zunehmen oder sich der Allgemeinzustand verschlechtert, sollte der Kinderarzt aufgesucht werden.
Akute Mastoiditis
Die akute Mastoiditis ist zwar selten, gehört aber zu den häufigsten Komplikationen einer Mittelohrentzündung (1:1000 Patienten).
Dabei entzündet sich der Knochen hinter der Ohrmuschel (Mastoid). Die Entzündung führt zu einer schmerzhaften Schwellung und Rötung hinter dem Ohr. Die Schmerzen verstärken sich vor allem bei Druck oder Klopfen. Bei Kindern kann die betroffene Ohrmuschel durch die Schwellung auffällig hervortreten. Die Folge können sein eine antibiotische Therapie oder eine Operation.
Podcast:
Infected: Der Antibiotika-Podcast - #9 - Ausruh'n, Ibu oder doch ein Antibiotikum?