Jeder Säugling sollte zusätzlich zur Muttermilch oder Säuglingsnahrung Vitamin K, Vitamin D und Fluorid erhalten.
Vitamin K
Vitamin K sollte in Form von Tropfen bei den Vorsorgeuntersuchungen U1, U2 und U3 gegeben werden oder alternativ einmalig durch eine Vitamin-K-Injektion ärztlich verabreicht werden.
Fluorid
Täglich sollten 400 – 500 IE Vitamin D und 0,25 mg Fluorid zur Kariesprophylaxe gegeben werden. Bei erhöhter Fluoridkonzentration im Trinkwasser sollte die Dosis angepasst werden. Die Fluoridgabe sollte fortgesetzt werden, bis im Kleinkindalter die Anwendung einer fluoridhaltigen Zahnpasta erfolgen kann. Mehr zum Thema Zahngesundheit.
Vitamin D
Für Näheres zur Substitution von Vitamin D siehe hier.
Kombination Vitamin D und Fluorid
Die Kombination von Vitamin D und Fluorid ab der Geburt und somit NICHT die alleinige Gabe von Vitamin D in Tabletten- oder Tropfenform wird empfohlen von den Mitgliedern des wissenschaftlichen Beirats des Netzwerks „Gesund ins Leben" (Deutsche Gesellschaft für Kinder- und Jugendheilkunde (DGKJ), Deutsche Gesellschaft für Kinderzahnheilkunde (DGKiZ), Deutsche Gesellschaft für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde (DGZMK), Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE), Deutsche Gesellschaft für Hebammenwissenschaft (DGHWi), Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ), Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR), Deutsche Arbeitsgemeinschaft für Jugendzahnpflege (DAJ).