7.1 Einführung

7.1 Einführung

In diesem Kapitel werden Themen behandelt, die man im Studium der Humanmedizin und auch während der Tätigkeit in der Klinik nicht ohne weiteres erlernt. Erst durch den zahlreichen Kontakt und die Konfrontation in der Kinder- und jugendärztlichen Praxis und letztendlich durch die Auseinandersetzung mit den eigenen Kindern entwickelt sich das Verständnis für zahlreiche Herausforderungen, die ein heranwachsender kleiner Mensch mit sich bringt.

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7.4 Der Mund ist intim

7.4 Der Mund ist intim

In unserer immer komplexer werdenden Welt ist es wichtig, sich dem Thema Essen entspannt und mit Freude zu nähern. Der Alltag von Kindern ist oft so ausgefüllt und reich an Eindrücken, dass sie beim Essen zu ihren vertrauten Gewohnheiten tendieren und Neues eher meiden. In einer Welt, die bereits so viele Herausforderungen bereithält, suchen Kinder beim Essen vorwiegend nach Ruhe und Vertrautheit.

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7.5 Die erste Autonomiephase

7.5 Die erste Autonomiephase

Das menschliche Verhalten ist grundsätzlich erfolgsorientiert. Unser Handeln beruht für gewöhnlich auf dem Ziel, ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erreichen. Beim Erwachsenen stellt sich das Gefühl des Erfolgs vorwiegend durch das Erlangen von Geld, Liebe oder Macht ein. Das Kind benötigt kein Geld. Und Liebe hat es in der Regel auch schon. Der Erfolg des Kindes zeichnet sich hauptsächlich aus durch das Erlangen von Zuwendung oder Macht.

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7.7 Verstopfung

7.7 Verstopfung

Die Obstipation (Verstopfung) ist ein häufiges Problem bei Kindern. Es zeichnet sich durch erschwerten, schmerzhaften und selteneren Stuhlgang aus. Eine extreme Form ist die Koprostase, bei der der Stuhltransport im Enddarm stillsteht. Kinder mit Obstipation haben in der Regel schmerzhaften und harten Stuhlgang, weniger als dreimal pro Woche, manchmal begleitet von unkontrolliertem Stuhlgang und Bauchschmerzen. Die Diagnose stützt sich auf die sogenannten Rom-IV-Kriterien und kommt bei bis zu 30 % der Allgemeinbevölkerung vor.

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