4.1 Persönliche Erfahrungen

4.1 Persönliche Erfahrungen

Das Thema Schlaf nimmt in diesem Werk einen besonderen Stellenwert ein, da es in der Kinderarztpraxis sowie im privaten Umfeld viel Beratungsbedarf dazu gibt. In diesem Kapitel kommt es manchmal zu Wiederholungen, die ich bewusst belassen habe. Studien sprechen nämlich deutliche Empfehlungen aus, die im realen Alltag oft anders umgesetzt werden.

4.4 Schlafstörungen

4.4 Schlafstörungen

Im Kleinkindalter sind Parasomnien wie der Nachtschreck (Pavor nocturnus) und Schlafwandeln (Somnambulismus) häufig dafür verantwortlich, dass Kinder nachts aufschreien.

4.6 ADHS

4.6 ADHS

Schlafstörungen gelten als signifikanter Risikofaktor für die Entwicklung des Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätssyndroms (ADHS). Schlafprobleme wie Einschlaf- und Durchschlafschwierigkeiten oder Tagesmüdigkeit können das Risiko für hyperaktives Verhalten bei Kindern um das Dreifache erhöhen. Dies unterscheidet sich von den Auswirkungen von Schlafstörungen bei Erwachsenen. Eine mögliche Erklärung dafür ist, dass Kinder versuchen, ihre Müdigkeit durch gesteigerte motorische Aktivität auszugleichen.

4.7 Emotionale Auffälligkeiten

4.7 Emotionale Auffälligkeiten

Schlafprobleme bei Kindern und Jugendlichen stehen in direktem Zusammenhang mit emotionalen und Verhaltensauffälligkeiten. Wenn Ein- und Durchschlafprobleme oder Tagesmüdigkeit vorhanden sind, ist das Risiko für emotionale Probleme, Störungen des Sozialverhaltens, Hyperaktivität und Peer-Probleme um das Zwei- bis Dreifache erhöht. Besonders auffällig ist der starke Zusammenhang zwischen Tagesmüdigkeit und emotionalen Problemen wie Depressionen oder Angststörungen.

4.8 Medienkonsum

4.8 Medienkonsum

Schlafprobleme bei Kindern und Jugendlichen hängen oft mit intensivem Medienkonsum zusammen, insbesondere mit der Nutzung von Smartphones, Tablets und anderen internetfähigen Geräten bis spät in die Nacht.